Such- und sortierbare Liste von Bergtouren in den Alpen

Hoher Dieb - 2.730 m


Beschreibung (bezieht sich auf Besteigung vom 23.09.2010)

Unschwierige Bergtour durch eine kontrastreiche Landschaft am südlichen Rand der Ortlergruppe mit viel Abwechslung durch landschaftliche Reize und Besonderheiten.

Route

Ausgehend vom Parkplatz wandern wir, dem Hinweisschild "Kofelraster Seen" und der Markierung Nr. 4/b (vorher Nr. 13) folgend, zu Beginn etwas steil, dann beinahe eben durch den Wald zu einem Wegkreuz mit einer Bank. Nun geht es wieder steiler durch den Wald und über Bergwiesen hinauf bis zur Einmündung des Steiges in den Weg Nr. 4/a. Auf diesem gelangen wir, immer dem Hinweis "Hoher Dieb" folgend, mehrmals den Güterweg querend, vorbei an der Marschnellhütte hinauf in das weite Weidegelände der Kofelraster Almen mit einer neuen Hirtenhütte (2.313 m). Durch Überwindung einer weiteren Talstufe erreichen wir das Westufer des Unteren Kofelraster Sees. Von hier geht es nun nach links auf markiertem Steig, teilweise recht steil über die Hänge unschwierig westwärts hinauf auf den flachen Gipfelgrat des Hohen Dieb und nach links hinüber zum Südgipfel mit dem Kreuz (2720 m). Dort genießen wir die weite Schau auf die Ultner Berge bis hin zu den Ötztaler Alpen mit der Texelgruppe und am südlichen Horizont bis zu den Dolomiten. Faszinierend auch der Tiefblick auf die beiden herrlich gelegenen Kofelraster Seen und auf Kuppelwies. Vom Südgipfel schaffen wir problemlos den kurzen, weglosen und unmarkierten Übergang auf den Hauptgipfel mit einem Steinmännlein und Höhenangabe (2730). Hier fesselt besonders der Blick auf das zum Greifen nahe Hasenöhrl mit dem darunter liegenden Arzkarsee auf der einen und der Tiefblick auf die Dörfer des mittleren und oberen Vinschgaus auf der anderen Seite. Weiter geht es weglos über Grasmatten und Block- bzw. Geröllgelände hinüber auf den (Kleinen) Dieb (2.583 m) und von dort in nordöstlicher Richtung, die Hänge  absteigend querend über Blockwerk und begraste Hänge zum Westufer des Oberen Kofelraster Sees, der recht dunkel und tief zwischen den ihn einrahmenden Felsen heraufleuchtet. Hier treffen wir wieder auf den markierten Steig mit der Nr. 4, auf dem wir hinunter an den Unteren See gelangen. An dessen Ufer wandern wir hinüber bis fast an sein östliches Ende, halten uns dort rechts und kehren auf der Aufstiegsroute zum Ausgangspunkt zurück.
 

Anfahrt

Anfahrt von Bozen auf der Schnellstraße Bozen-Meran nach Lana und von dort nach Kuppelwies im Ultental. Dort rechts hinauf zum Parkplatz etwas unterhalb der Jausenstation Steinrast (1710 m).