Rubihorn

Eine sehr schöne Tour mit herrlichem Ausblick auf die Allgäuer Bergwelt - der Anstieg erfolgt auf breitem Weg zur Gaisalpe (1149m), wo man einkehren kann (besser auf dem Rückweg nach gemeistertem Gipfel). Der Anstieg durch den Wald ist problemlos, dann verengt sich der Bergpfad in der Schlucht. Trittsicherheit ist gefragt und ein wenig Mut, die Wasserstellen zu überwinden, die bis in den Sommer hinein über den Pfad sprudeln. Am unteren Gaisalpsee(1508m) im Kessel zwischen Entschenkopf und Rubihorn ist eine Verschnaufspause schön. Hier teilen sich die Wege: Links geht es weiter zum Nebelhorn, rechts zweigt der Weg zum Rubihorn ab. Der Anstieg in Serpentinen hoch am südöstlichen Teil des Rubihorns birgt  keine großen Schwierigkeiten, erst auf dem Grat kurz vor dem Gipfel wird es eng mit jäh abfallender Bergflanke in Richtung Oberstdorf. Der schmale Pfad erfordert vom Tourengeher Schwindelfreiheit.

Das Rubihorn ist an Wochenenden hoffnungslos überlaufen, so dass man schon mal eine Weile am Gipfelaufstieg warten muss, um einen freien Platz zu ergattern. Wer kann, sollte die Tour deshalb an einem Werktag durchführen. Die beste Zeit zur Besteigung: Juli - Oktober.

Von Reichenbach auf Schotterweg den Wald hoch zur Gaisalpe, der Beschilderung Rubihorn, Nebelhorn folgen, zuerst über Wiese in den Wald, dann in die sich verengende Schlucht hinein,  Überwinden von Wasserbächen, die den Weg queren. Dann öffnet sich der Kessel und vor uns liegt der untere Gaisalpsee mit seiner smaragdgrünen Farbe. Hier empfiehlt sich eine kurze Rast vor dem Anstieg. Der Beschilderung Rubihorn folgen bis zum Ende des Sees, von da rechts in Serpentinen hoch bis zum Niedereck, von da rechts zum Gipfel des Rubihorns. Die letzte Strecke erfordert Schwindelfreiheit und Trittsicherheit; Abstieg wie Aufstieg ist die schönere Variante als den Weg runter nach Oberstdorf zu wählen (langer Latschensteig). Eine Alternative für Geübte wäre vom Rubihorn über den Grat zum Gaisalphorn zu klettern und über den Geißfuß zurück ins Reichenbachtal abzusteigen. (etwa 1,5 Stunden länger.)

Über B19 bis Fischen, dort links abbiegen über Schöllang nach Reichenbach, durch den Ort  hochfahren bis zum Waldrand, wo Parkmöglichkeit besteht (noch gebührenfrei).