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Schellschlicht


Beschreibung (bezieht sich auf Besteigung vom 14.09.2007)

Die Tour ist besonders reizvoll, da sie schon während des Aufstieges einen wunderbaren Blick auf die Nachbarberge ermöglicht. Friederspitz und Frieder im Osten begleiten den Aufstieg,  im Süden ragt das Zugspitzmassiv mächtig auf.  Der letzte Anstieg zum Gipfel erfolgt in leichter Kletterei. Vom Gipfel dann ein wunderbarer Blick hinüber zum Kreuzspitzl und der Kreuzspitze. Auf dem Schellschlichtgrat geht es dann ohne besondere Schwierigkeit relativ eben hinüber zum Brandjoch. Plansee und Heiterwanger See grüßen herauf, rechts davon die Geierköpfe und rechts dahinter die Hochplatte. Weit reicht der Blick hinein in die Allgäuer und Lechtaler Alpenwelt. Auf steilem Pfad, später durch Latschen und Hochwald geht es wieder in südlicher Richtung hinab. Das Zugspitzmassiv ist jetzt voraus und links davon der Wettersteingebirgszug. Kurz vor der Weggabelung kommt noch eine gut gesicherte Kletterstelle und eine Gitterbrücke über die Schellaine. Das letzte Wegstück ist das gleiche wie beim Aufstieg.  Da im ganzen Aufstieg und auch auf dem Abstiegsweg (Südhanglage) keine  Einkehrmöglichkeit besteht unbedingt genügend Flüssigkeit mitnehmen!

Der Aufstieg auf dem  Weg Nr 252 (Sunkenbergalpe) führte in 3 1/2 Stunden auf den Gipfel, der Abstieg über Brandjoch und Schellalpe zum Parkplatz dauerte 3 Stunden.

Route

Auf der Forststraße entlang des Baches bis zum 4. Abzweig. Rechts in den Wald hinein bis zur Weggabelung. Dem Weg rechts folgen und auf steilem Serpentinenpfad durch den Wald, später durch Latschen und Gestein in Richtung Sunkenkopf.  Dann auf der rechten Schulter geradeaus den Gipfel ansteuern (Markierungspunkte etwas spärlich). Das letzte Stück auf Fels zum Gipfel. Der Abstieg über die lange Westschulter bis zum Brandjoch ( ein Genuss wegen der Aussicht) und dann nach Süden über die Schellalpe zurück zur Wegkreuzung und auf bekanntem Weg zurück zum Parkplatz.

Die meisten Aufstiegsberichte auf die Schellschlicht schlagen als Aufstiegsroute den Weg Nr. 251 vor. Ich fand, dass der Anstieg über den rechten Weg Nr 252 die bessere Variante ist.

Anfahrt

Von der deutschen Seite auf der B2 durch Garmisch weiter Richtung Österreich Ehrwald, Lermoos bis Griesen. Dort unmittelbar vor der Bachbrücke rechts in kleinen Parkplatz  (noch kostenfrei) abbiegen: von dort führt eine Forststraße, die für den öffentlichen Verkehr gesperrt ist, zum Aufstiegsweg.

Von österreichischer Seite auf der Straße Nr. 187 aus Richtung Lermoos, Ehrwald nach Griesen. Am Ortsanfang nach scharfer Rechtskurve und Brücke nach links zum Parkplatz einbiegen.