Such- und sortierbare Liste von Bergtouren in den Alpen

Lailachspitze


Beschreibung (bezieht sich auf Besteigung vom 19.09.2008)

Eine lange, schweißtreibende Tour, aber eine Tour mit enorm viel Abwechslung. Wir hatten beim Aufstieg hinauf ins Notländer Kar leider Regen und wenig Sicht. Erst auf dem Gipfel riss die Bewölkung ein wenig auf, so dass wir dann zu den Krottenköpfen im Sonnenschein absteigen konnten. Immer wieder bieten sich die schönsten Ausblicke hinab ins Birken- und Lechtal, hinüber zu Lachen- und Schochenspitze und hinab auf den Traualpsee.  Mit Fotopausen und längerem Rasten auf dem Gipfel der Lailach und unterhalb der Lachenspitze kamen wir locker auf 11 Stunden Gehzeit bis zurück zum Ausgangsort Rauth. Die Tour ist vor allem in der Hauptvegetationszeit bis Ende Juli besonders empfehlenswert. Auch finden Tourengeher auf der beschriebenen Route noch Einsamkeit und keinen Massenauftrieb. Dies gilt vor allem im 1. Teil, dem Aufstieg von Rauth aus hinauf auf die Lailachspitze. Florafreunde können sich im April/Mai mit einer wunderbaren Tour hinein ins Birkental begnügen, wenn auf den Bergen noch tiefer Schnee liegt.

Aufstieg von Rauth zur Höflishütte, hinauf ins Notländer Kar und über die Nordflanke auf den Gipfel in 5 Std,  Abstieg nach Westen um die Krottenköpfe herum und östlich der Lachenspitze vorbei zum Abzweig Landsberger Hütte, Schochenspitze; von hier nach rechts hinab ins Birkental und zurück nach Rauth ohne Pause in ca 5 Std.

Route

Von Rauth aus nach Westen auf Weg 426 zur Höflishütte. Dort über den Weißenbach, nach kurzem Anstieg die Forststraße überqueren und gleich weiter dem Hinweisschild Lailachspitze folgen Der schmale Waldsteig schwenkt zurück nach Osten, bis man fast wieder gegenüber dem Grottental ist, dann folgen wir dem Waldpfad nach Westen hinauf  ins Weißenbacher Notländer Kar. Hier gelangen wir, geführt durch wenige Markierungspunkte, zur Aufstiegsrinne auf die Lailacher Nordflanke, die zum Gipfel hinaufführt. Auf dem Grat steigen wir in etwa 25 Minuten nach Süden hoch zum Gipfel in leichter Felskletterei. Als Abstiegsweg bietet sich der Aufstiegsweg an, der in etwa 3 Std in lockerer Gangart nach Rauth zurückgelegt werden kann. Wir folgten dem westlichen Abstiegsweg über eine steile Geröllrinne hinab zu den Krottenköpfen, die auf südlichem Weg mit herrlichem Blick ins Lechtal und hinüber zu der Lechtaler Bergwelt umgangen werden. Dann folgen wir am Abzweig  dem Schild rechts hinab, umgehen die Lachenspitze östlich und treffen nach ca 40 Minuten (ohne Pause) auf den Abzweig hinab zum Traualpsee und Landsberger Hütte nach links bzw geradeaus hinauf auf die Schochenspitze. Unser Weg führt rechts hinab nach Osten ins Birkental. Hier sollte man auf die roten Pfeile achten, die den Abzweig vom Hauptweg markieren. Sie sind relativ leicht zu übersehen. Auf dem Dillinger Weg wandern wir hinunter ins Birkental, treffen nach ca 1 1/2 Std. auf die Höflishütte, von der aus wir nochmals eine knappe Stunde nach Rauth benötigen.

Anfahrt

Von Reutte auf der Straße 198 bis Weißenbach, dort am Kreisverkehr erste Abfahrt nehmen ins Tannheimer Tal und die Straße Nr 199 den Gaichtpass hochfahren. Unmittelbar nach dem Abzweig Gaicht kommt links das schmale Strässchen von Rauth auf die Straße herab. Wir biegen scharf nach links ab und fahren die Straße nach Rauth hoch. In Rauth gibt es einen kleinen Parkplatz etwas links oberhalb der Kapelle, der kostenlos ist (ein nettes Schildchen bittet um eine Spende für den Unterhalt der Kirche, der wir gerne nachgekommen sind).