Bretterspitze

Detail-Informationen

Benutzte Koordinaten:

47° 19' 58'' ö.L.
10° 27' 40'' n.B.

Orte in der Umgebung:

Häselgehr

Bundesland:

Tirol

Luftlinie nach München:

0 km

Die Bergtour führt über folgende Berge:

Bretterspitze

Höhe

Ausgangspunkt:

1.006 m

Bergspitze:

2.608 m

Höhendifferenz Berg/Tal:

1.602 m

Strecke

Aufstieg:

5,5 Stunden

Abstieg:

3,5 Stunden

Gesamt:

9,0 Stunden

Schwierigkeitsgrad

Der Aufstieg durch das Haglertal bis zum Felseinstieg zwischen Bretter- und Steinspitze ist problemlos. Der Felssteig hinauf zur Schwärzerscharte ist steil, ausgesetzt und wegen des feinen Gerölls gefährlich. Die Drahtseilsicherungen sind in keinem guten Zustand. Bei der Schneelage, die wir vorfanden, mussten wir erst Tritte in den verharschten Schnee schlagen. Auch der Aufstieg hinauf zur Bretterspitze war durch verharschten Schnee äußerst rutschig. Ein 2. Tourengeher wählte vom Einstieg an der Steinspitze-Bretterspitze den Direktaufstieg, da ihm der Pfad zu gefährlich war. Wer ein geübter Tourengeher ist, kann auf der selbstgewählten Route recht gut Zeit einsparen, da der Weg wesentlich kürzer ist. Wer nicht in leichter Kletterei und im Wegfinden geübt und sicher ist, sollte allerdings unbedingt auf dem markierten Weg bleiben oder bei schlechter Wetterlage umkehren.

Bilder

Beschreibung (bezieht sich auf Besteigung vom 10.10.2008)

Die Tour von Häselgehr führt durch das Haglertal in Richtung Luxnacher Sattel. Der erste Anstieg erfolgt auf der Forststraße durch lichten Bergwald, die schon bald in einen schmalen Wiesenpfad übergeht. Vorbei an der Haglertalhütte führt der Weg mäßig steil zum Abzweig in Richtung Bretterspitze. Von hier bis zum Geröllfeld vor dem Einstieg zwischen Bretterspitze und Steinspitze wandert man in etwa 45 Minuten. Herrlich der Blick hinüber zu der Drei Jungfrauen Spitze! Der Felssteig durch die östliche Wand der Bretterspitze ist teilweise ausgesetzt und mit Drahtseil gesichert. Da an unserem Tag sowohl der Steig als auch der Anstieg hinauf zur Bretterspitze zugeschneit waren, dauerte der sonst etwa 1 Std lange Aufstieg wesentlich länger. Besonders der Ausblick auf die Urbeleskarspitze, den Hochvogel und die Allgäuer Alpen war die ganze Mühe wert. Bei guter Fernsicht sieht man weit hinein in die Zentralalpen. Das Haglertal ist im Frühjahr wegen der üppigen Flora besonders empfehlenswert.

Aufstieg über das Haglertal und Weg Nr. 434 bis zum Gipfel in 5 1/2 Std, Abstieg auf dem selben Weg zurück in 3 1/2 Std. Gesamtzeit: 9 Stunden

Route

Von Häselgehr auf dem Wanderweg in Richtung Haglertal. Den Abzweig vom geteerten Wanderweg auf den links abbiegenden unbefestigten Feldweg übersieht man leicht, da dort kein Hinweis auf die Bretterspitze ist. Weiter oben ist dann der Weiterweg gut beschildert. Wir folgen dem Weg Nr. 434 und steigen an der Haglertalhütte vorbei hinauf zum Rastegg , wo der Weg nach rechts hoch zuerst durch Latschen-, später durch offenes Grasgelände auf das Geröllfeld führt. Ab dem Einstieg im Felsenbereich sichern Drahtseile den abschüssigen Steig. Das ist gut, denn der Pfad ist an einigen Stellen sehr schmal und ausgesetzt. An der Schwärzerscharte trifft der Aufstiegsweg von Hinternhornbach mit unserem Weg aus dem Süden herauf zusammen. Von jetzt ab ist es nicht mehr weit bis zum Gipfel. Immer nah am Grat steigen wir zum Gipfel der Bretterspitze auf.

Wer den leichteren Aufstieg auf die Bretterspitze wählen möchte, sollte von Hinterhornbach über das Kaufbeurer Haus aufsteigen. Damit vermeidet er den teils recht unangenehmen Abstieg von der Schwärzerscharte hinab zum Fuß der Bretterspitze. Denn an dem Tag, als wir die Tour gingen, waren der vereiste Steig und die zugeschneiten Wegmarkierungen und Drahtseilsicherungen nur sehr schwer zu finden.

Anfahrt

Auf der B 198 von Füssen kommend nach Reutte und von da ins Lechtal über Stanzach nach Häselgehr. Nach der Lechbrücke kommt wenige 100m später rechts ein Bankgebäude mit dem Feuerwehrhaus dahinter. Hier kann man den ganzen Tag kostenlos parken. Von hier aus führt der Wanderweg zum Forstweg hoch und weiter ins Haglertal.