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Große Pyramide (Helltaler Schlechte)


Beschreibung (bezieht sich auf Besteigung vom 08.03.2011)

Herrliche Schneeschuhtour, die für etwas erfahrene und konditionsstarke Winterbergsteiger nicht allzu schwierig ist.

Route

Vom Parkplatz beim Gasthof Brückele (1491 m) im Altpragser Tal für wenige Minuten auf der Autostraße Richtung Plätzwiese, dann auf dem ausgeschilderten „Wanderweg Plätzwiese“ (Rodelbahn) durch den Wald aufwärts. Bei der dritten Kehre (Wegweiser) biege ich nach rechts ab und wandere auf dem Weg Nr. 18  parallel zum Stollabach durch das schattige, aber landschaftlich sehr schöne, enge Stollatal mäßig aufwärts zu den Stolla-Wiesen, wo der Bach überquert wird. Nun geht es auf einem etwas steileren Wegstück hinauf zur urigen, idyllisch gelegenen Stolla-Alm (1.930 m). Ab hier wieder auf gebahntem Wanderweg nach Osten auf einen Sattel und in wenigen Minuten hinüber auf das sonnenverwöhnte Hochplateau der Plätzwiese (2.000 m). Auf der breiten Straße erreiche ich nach etwa 20 Min. die  Dürrensteinhütte (2040m). Von dort auf dem Steig Nr. 34 (bzw. den Spuren folgend) über die Strudelalm hinauf auf den Strudelkopf (2307 m)mit dem bekannten Heimkehrerkreuz. Hier hat man bereits einen ersten tollen Ausblick auf die Cortineser Dolomiten und die nahe Hohe Gaisl. Nun folgt ein kurzer Abstieg nach Westen zu den Ruinen der alten Materialseilbahn (Strudelkopfsattel 2.200 m). Hier biege ich nicht zur Dürrensteinhütte ab, sondern steige kurz westwärts den Hang hinauf und stapfe dann nordwärts über den Kamm und mehrere Anhöhen bis zu einer Scharte auf Quote 2.500 m (Achtung Wächte), quere kurz nach Westen und erreiche so die Flanke der Helltaler Schlechten. Diese überwinde ich in Serpentinen, bis ich endlich auf dem Gipfel stehe, den ein schönes, schmiedeeisernes Kreuz und ein kleines Stoanmandl schmücken. DieHelltaler-Schlechte ist zwar knappe 200 m niedriger als der benachbarte Dürrenstein, doch das 360°-Panorama von hier aus ist nicht minder berauschend. Die Toblacher und Sextner Dolomiten mit den drei Zinnen sind ebenso zum Greifen nahe, wie die bizzarren Gipfel der Cadini- und Cristallogruppe, die Tofanen, die Hohe Gaisl und der Seekofel. Weit geht der Blick auch bis zu den Hohen Tauern mit ihren stolzen Dreitausendern. Nach diesem Gipfelgenuss pur geht es wieder abwärts. Ich folge einfach einer der zahlreichen Spuren, die in südwestlicher Richtung über die Hänge auf die Plätzwiese hinunterführen. Von dort wandere ich zuerst auf der Straße und dann entlang der Rodelbahn (Weg Nr. 37) wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Anfahrt

Von Brixen durch das Pustertal über Bruneck Richtung Niederdorf. Kurz davor geht es nach rechts ab ins Pragsertal. Dem Hinweis Altprags/Brückele folgend, geht es bei der nächsten Kreuzung nach links bis zum Parkplatz in den Nähe des Berggasthauses "Brückele".