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Puezspitze - 2.913 m


Beschreibung (bezieht sich auf Besteigung vom 10.09.2011)

Auf dem Weg Nr. 9 geht es eine kurze Zeit auf der Forststraße bis zu einer Abzweigung mit Wegweiser „Antersasc“. Hier nach rechts hinauf durch den Wald mäßig bis ziemlich steil hinauf bis zur Einmündung des Steiges in die neu errichtete Zufahrtstraße. Nun auf dieser (jetzt mit der Nr. 6) weiter bis zum vorläufigen Ende der Straße mit einem Zaun und einem Gatter. Durch das Gatter hindurch und ab nun auf gutem Gebirgspfad durch meist freies Gelände hinauf zur Antersasc-Alm (2.085 m). An den Gebäuden der Alm vorbei nun immer auf dem gut markierten Steig über eine weitere Talstufe aufwärts und dort nach links durch felsiges Gelände hinauf in die mit Stufen versehene Felsrinne, die ziemlich steil und geröllig auf das Puezjoch (2.517 m) hinaufführt. Sobald unten die Puezhütte sichtbar wird, hält man sich nun nach rechts quert auf einem unmarkierten, aber gut sichtbaren Steig oberhalb der Puezhütte den Osthanges des Puezkofels bis zur Einmündung des Steiges in den Weg, der von der Puezhütte zur Puezspitze führt. Auf diesem nun am Fuß des Puezkofels hinüber in ein kleines Kar und hier nach links auf zwar steilem und etwas rutschigem, aber gut angelegtem Steig hinauf auf die Puezspitze. Grandios ist das Panorama, das sich nun bietet. Man dreht sich im Kreis, schaut in finstere Schluchten und Felsklüfte und in sonnendurchflutete Täler hinab, kann den herrlichen Gebirgsreigen bestaunen, der den Betrachter umgibt. Kaum ein Gipfel bleibt dem Auge verborgen, von der Marmolata, über den Langkofel, den Schlern hin zur Ortlergruppe, von den Ötztalern über die Stubaier bis zu den Eisriesen der Zillertaler, der Ahrntaler und der Rieserfernergruppe. Weiter schweift das Auge über die Sextner-, die Pragser-, die Gadertaler- und die Ampezzaner Dolomiten, bis es wieder am Sassongher hängen bleibt, der wie ein mahnender Zeigefinger in den blauen Himmel ragt. Unbeschreiblich ist das Gefühl, hier oben zu stehen und sich von den Gipfeln diesen Reigen vortanzen zu lassen. Der nahe Puezkofel winkt herüber und lädt zu einem Besuch ein. So steigt man wieder bis in das Kar hinab und erklimmt von dort in ca 20 Min. den Puezkofel (2.725 m) mit schönem Tiefblick auf die Puezhütte. Wieder in das Kar zurückgekehrt, geht es von dort hinunter zur Puezhütte. Nach Einkehr mit Rast geht es dann, dem Hinweis „Pedraces/Antersasc“ folgend, kurz ansteigend hinauf auf das Puezjoch und von dort auf dem Aufstiegsweg zurück zum Ausgangspunkt.

Route

Vom Ausgangspunkt bist auf die Antersasc-Alm (Zwischenkofelalm) braucht man etwa 1,5 Std; von dort hinauf auf das Puezjoch 1 Std und von dort auf den Gipfel nochmals 1, 5 Std. Abstieg auf das Kar ca 20 Min.; Aufstieg auf den Puezkofel ca 20 Min.; Abstieg zur Puezhütte ca 30 Min.; Abstieg von dort zum Ausgangspunkt ca 2 Std.

Anfahrt

Anfahrt von Norden auf der Brennerautobahn A22 bis zur Ausfahrt Vahrn/Pustertal. Nun durch das Pustertal über St. Lorenzen ins Gadertal nach St. Martin in Thurn. Von dort weiter nach Campill/Longiarù bis zum Parkplatz beim Reitstall (1425 m).