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Der Hochstein, Aussichtspunkt auf das Gsieser Tal um St. Magdalena


Beschreibung (bezieht sich auf Besteigung vom 24.09.2016)

Der Hochstein ist der Hausberg der Gemeinde St. Magdalena. Von seinem Gipfel aus überblickt man aus der Vogelschau das Gsieser Tal, hinauf bis zum Gsieser Törl und hinab bis St. Martin. Besonders schön ist die Gratwanderung hinüber zur Körlspitze, da die Südseite bis zum Grat meist von Grasgelände bewachsen ist, während die Nordseite schroff abfällt.

Von der Talschlusshütte wandert man auf dem Weg Nr. 48 bis zum Fahrverbotsschild. Rechts davon ist ein kleiner Parkplatz ausgewiesen. Man steigt weiter auf bis zur Weggabelung und folgt der rechten Forststraße, bis zu der Stelle, an der die Forststraße scharf nach links abbiegt, während unser Weiterweg zum Gipfel des Hochsteins nach rechts führt. Kurze Zeit später weist ein Schild mit der Bezeichnung Almweg 2000 nach Süden hinauf. Zuerst durch lichten Lärchenwald mit starkem Heidelbeerbewuchs, später durch Latschen erreicht man die ersten Schotterfelder, die sich vom Hochstein herabziehen. Die Wegführung ist klar, der Weg selbst gut sichtbar und im weiteren Aufstieg gut markiert. Rasch durchsteigt man den Gipfelaufbau nahe der linken Bergflanke, wobei die Aussicht auf St. Magdalena und  das ganze hintere Gsieser Tal imponierend ist. Im Schlussanstieg zum Hochstein ist die Aussicht hinüber zur Körlspitze und hinab auf die Tscharniedalm dominierend. Auf der Gipfelscharte weist der Wegweiser nach Osten, wo man nach kurzer Zeit den höchsten Punkt des Hochsteins erreicht, der durch einen Grenzstein markiert ist. Ein kleines Kästchen auf einem Pfahl enthält einen Wanderstempel, der dazu dient, nachzuweisen, dass man den Hochsteingipfel erreicht hat. Der Weiterweg von hier in Richtung Körlspitze verlangt einige Male den Abstieg zum niedrigeren Sattel mit anschließendem neuen Anstieg. So wandert man auf den Gipfel der Körlspitze zu und genießt die herrliche Rundumsicht auf die nahen Berge und den Blick hinab auf das Gsieser Tal. Im Süden zeigen sich die Pragser Dolomitengipfel, während nach Norden die Villgrater Berge den Abschluss bilden. Kurz vor dem Aufstieg zur Körlspitze weist der Wegweiser nach Norden hinab. Dieser Weg Nr. 48b führt hinab zur Tscharniedalm und weist einige Steilstellen auf, bei denen vorsichtiges Absteigen gefragt ist. Der Weg ist gut markiert, aber nicht durch Aufstiegshilfen gesichert. Nach Durchsteigung der Steilstufe folgt man auf flachem Steig den Markierungen durch die imponierende Vegetationszone der Tscharniedalm. An der Alm selbst endet unser Bergpfad an der Forststraße, über die wir zurück nach St. Magdalena wandern.

Insgesamt handelt es sich bei dieser Tour um eine gut ausgeschilderte Streckenführung ohne große Schwierigkeiten. Sie zeigt die Schönheit der Gsieser Berge, ihre weiten Almen und ihre steilen, aber gut zu erklimmenden Berggipfel.

 

Route

Der GPS Logger lieferte folgende Tourdaten: 10,725 km zurückgelegt und 1103 Höhenmeter überwunden. Knappe 7 Std waren wir unterwegs, wobei zahlreiche Fotopausen eingelegt wurden. Die reine Gehzeit betrug knappe 5 Std. Vom Wanderparkplatz bis zur Gipfelscharte steigt man in 1,5 Std hoch, der Weiterweg zum höchsten Punkt auf dem Gratweg in Richtung Körlspitze benötigt gute 30 Minuten. Von hier hinab zur Tscharniedalm und zurück nach St. Magdalena sollte man etwa 1,5 - 2 Std einplanen. Es handelt sich bei dieser Wandertour um eine einsame Tour, die nicht häufig gegangen wird. Unterwegs gibt es keine Einkehrmöglichkeiten.

Anfahrt

Kurz vor Toblach biegt man von der E66 nach Welsberg ab und fährt das Gsieser Tal bis zum Talschluss in St. Magdalena hoch. Entweder parkt man direkt an der Talschlusshütte auf dem bis jetzt gebührenfreien Parkplatz oder man folgt vor der Hütte dem Weg Nr. 48 in Richtung Tscharniedalm bis zum Sperrschild. An der rechten Seite der Straße stehen einige kostenlose Parkplätze zur Verfügung. Von hier aus bieten sich unterschiedlichen Wanderziele an.