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Füssener und Vilser Jöchl


Beschreibung (bezieht sich auf Besteigung vom 05.10.2017)

Die Tour ist landschaftlich sehr reizvoll. Schon der Aufstieg zur Vilser Alm durch den herbstlichen Laubwald ist auf der befestigten Straße schön, die Alm selbst bietet eine gute Auswahl an Getränken und Essen. Der Aufstieg hinauf zur Bergstation der Gondelbahn ist für Bergwanderer, die die Ruhe und Einsamkeit schätzen, genau passend. Zwischen Schlagstein und Schlicke befindet sich ein offenes Hochgelände, auf dem man häufig größere Gamsherden beobachten kann. Über den offenen Almanstieg erreicht man die Bergstation und das Füssener Jöchl, wo die Abgeschiedenheit allerdings endet. Denn die Gondelbahn bringt von der Tannheimer Talseite jede Menge Ausflügler nach oben, die sich auf den Höhenwegen hinüber zur Schlicke oder in die andere Richtung zur Bad Kissinger Hütte aufmachen, um ein Mal eine Höhentour zu unternehmen. Dementsprechend sind auf den Pfaden viele unerfahrene Wanderer unterwegs, bei denen man etwas Vorsicht walten lassen sollte, vor allem dort, wo an manchen Stellen lose Steine losgetreten werden können. Wer an der Seebenalm den Hauptweg zur Bad Kissinger Hütte verlässt und hinauf zum Vilser Jöchl steigt, ist mit einem Schlag die Wandergesellschaft los und kann bis zur Vilser Alpe allein absteigen. Denn nur wenige Wanderer wählen diese Rundtour, das meiste Leben spielt sich auf den Hütten ab.

So ist diese Rundtour gut geeignet, sich die abgelegenen Wegangebote auszusuchen, wenn man Tiere beobachten will oder wenn man einsame Pfade gerne gehen will. Auf dieser Hochfläche zwischen dem Raintal, Alptal und Gräner Höhenweg findet vom Bergwanderer ohne große Gipfelansprüche bis zum Kletterer an den Wänden von Roter Flüh, Gimpel und Köllenspitze jeder seinen Spaß und seine Freude. Im Sommer ist dieses Gebiet an den Wochenenden stark überlaufen, so dass sich eine Tour vor allem in den Herbstmonaten lohnt.

 

Route

Diese Tour ist locker als Halbtagestour durchzuführen. Bis zur Vilser Alpe sind es vom Parkplatz am Felsabbaugebiet 3,4 km, die in knapp 1 Std. zu schaffen sind. Der Weiterweg  um den Schlagstein östlich herum und über die Sonnenalm zur Bergstation der Füssener Jöchlbergbahn benötigt 1,5 Std., weiter in Richtung Bad Kissinger Hütte bis zum Abzweig zum Vilser Jöchl und hinauf zum Sattel erfordert 1 Std. Gehzeit,  hinab zur Vilser Alpe und der Abstieg zurück zum Parkplatz sind in 1,5 Std zu schaffen.

Hier die GPS Logger Dateien der Tour: Zeitbedarf ohne Pausen 5,5Std, Höhenmeter mit Gegenanstieg zum Vilser Jöchl insgesamt 1151 Hm, Gesamtlänge der Tour 16,528km;

Anfahrt

Von Deutschland erfolgt die Anreise über Füssen nach Vils. Parkmöglichkeiten bietet sich am westlichen Rand des Ortes an, wo sich ein großes Bergabbaugebiet befindet:

Der Aufstieg zur Vilser Alm erfolgt am Werksgelände der Fallwerke. Direkt vor der Brücke über den Kühbach befindet sich eine große Freifläche, auf der Besucher der Vilser Alm kostenlos parken können.

Die angegebenen Koordinaten sind die Koordinaten der Sefenspitze, die den höchsten Punkt der Tour markiert.